Und doch gibt es etwas, das uns alle eint: Wir werden älter. Mit den Altersphasen verändert sich auch unser Schlafverhalten.
Babys oder Kleinkinder in der Wachstumsphase benötigen noch sehr viel Schlaf. Niemals wieder werden so viele neue Nervenzellen gebildet und miteinander verbunden. Die wirksamste und gleichzeitig einfachste, frühkindliche Förderung findet also nachts statt.
Von 16-18 Stunden unterbrochenen Schlafs täglich entwickeln sich Babys zu Kleinkindern mit 10-13 Stunden.
Kinder und Jugendliche nutzen zwischen 9-11 Stunden Schlaf in der Nacht. Im Tiefschlaf prägt sich gelerntes langfristig ein, Traumschlaf festigt Bewegungsabläufe und bei drohenden Infektionen holt der Körper während des Schlafs zum Gegenschlag aus.
Und das gilt nicht nur für Kinder. Ist das Wachstum abgeschlossen nutzen wir 7-9 Stunden zur nächtlichen Erholung. Wie viel Schlaf genau jeder von uns braucht liegt, wie auch Haar- und Augenfarbe, in den Genen.
Während wir in jungen Jahren selten an später denken, erinnern uns Eltern, Familie und Freunde in der Mitte unseres Lebens oft ans Älterwerden. Dann beschäftigen uns Themen wie körperliche Leistungsfähigkeit, gedanklich jung bleiben, Gesundheit erhalten, fördern und unterstützen. Schlaf ist dabei besonders wichtig und viel mehr als nur ein Grundbedürfnis.
Erholsamer REM Schlaf trägt dazu bei, länger jung, fit und aktiv zu sein. Studien belegen, dass das Risiko für Übergewicht, Depressionen, Stoffwechselstörungen, und Herzerkrankungen bis hin zu einer verkürzten Lebenserwartung steigt, wenn Menschen weniger schlafen, als es ihr genetisches Schlafbedürfnis erfordert.
Mit zunehmendem Alter nimmt auch unser Schlafbedarf ab und wir schlafen weniger. Der Schlaf wird leichter. Ältere Menschen werden deshalb schneller wach und schlafen oft nicht mehr am Stück durch. Gerne wird sich dann auch mittags nochmal hingelegt, um etwas Schlaf nachzuholen. Auch dieses Schläfchen zählt zur Gesamtstundenzahl des Schlafes dazu.